Hier finden Sie nützliche Grundinformationen und praktische Tipps rund um das Thema Fahrzeugscheinwerfer.
INHALTSVERZEICHNIS
Das Gehäuse des Scheinwerfers hat folgende Aufgaben:
Das wichtigste funktionale Ziel des Reflektors ist es, den größtmöglichen Anteil der Lichtstrom von der Glühlampe abgestrahltes Licht auf die Straße zu lenken. Um diese Anforderung optimal erfüllen zu können, stehen unterschiedliche Reflektorsysteme zur Verfügung.
Während vor einigen Jahren noch die meisten Reflektoren aus Stahlblech gefertigt wurden, führen die heutigen Anforderungen an Scheinwerfer wie Fertigungstoleranzen, Design, Oberflächengüte, Gewicht usw. dazu, dass für Reflektoren überwiegend Kunststoffe (verschiedene Thermoplaste) verwendet werden. Diese werden mit einer hohen Genauigkeit der Formreproduzierbarkeit hergestellt.
Damit lassen sich insbesondere Etagen- und Mehrkammersysteme realisieren. Anschließend werden die Reflektoren beschichtet, um die nötige Oberflächengüte zu erreichen. Bei thermisch hoch beanspruchten Scheinwerfersystemen können Reflektoren auch aus Aluminium oder Magnesium gefertigt werden. Im nächsten Schritt wird auf die Reflektoroberfläche eine Aluminiumreflexionsschicht und anschließend eine Siliziumschutzschicht aufgedampft.
Aufgrund ihres exakt abgegrenzten Strahlengangs und hohen Lichtstroms werden Projektionsmodule sehr häufig in modernen Scheinwerfern eingesetzt. Dank unterschiedlicher Linsendurchmesser, Lichtfunktionen und Einbaumöglichkeiten können diese Module für eine Vielzahl individueller Scheinwerferkonzepte eingesetzt werden.
Vorsatzlinsen mit Dispersionsoptik haben die Aufgabe, den vom Reflektor gesammelten Lichtstrom so umzulenken, zu streuen oder zu bündeln, dass die erforderliche Lichtverteilung, beispielsweise die Hell-Dunkel-Grenze, entsteht. Dieses bisherige Standardkonzept wurde inzwischen fast vollständig durch musterfreie Systeme ersetzt.
Sogenannte „klare Abschlussscheiben“ besitzen keine optischen Elemente. Sie dienen lediglich dem Schutz der Leuchte vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen.
Sie werden für folgende Scheinwerfersysteme verwendet:
Konventionelle Abschlussscheiben bestehen in der Regel aus Glas. Dieses muss schlieren- und blasenfrei sein. Aufgrund der zuvor genannten Anforderungen werden Abschlussscheiben jedoch immer häufiger aus Kunststoff (Polycarbonat, PC) gefertigt.
Im Vergleich zu Glas bietet es zahlreiche Vorteile:
Um eine Beschädigung der Kunststoffabschlussscheiben zu vermeiden, sollten folgende Hinweise beachtet werden:
Bei den heutigen Scheinwerfern ist die Lichtverteilung on the road basiert auf zwei unterschiedlichen technischen Lichtkonzepten aus Reflektions- und Projektionstechnik. Während Reflektionssysteme durch großflächige Reflektoren hinter einer klaren oder strukturierten Abschlussscheibe überzeugen, verfügen projektorartige Systeme über einen kleinen Lichtaustritt mit charakteristischer Linse.
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Die reflektierende Oberfläche hat eine paraboloide Oberfläche. Dies ist die älteste Technologie zur Lichtverteilung bei Scheinwerfern. Paraboloide Reflektoren werden heute allerdings kaum noch eingesetzt. Sie kommen vereinzelt bei Fernlichtscheinwerfern und großen H4-Scheinwerfern vor.
A: Wenn Sie von vorne in den Reflektor schauen, wird der obere Teil des Reflektors für das Abblendlicht verwendet (Abbildung A).
B: Die Lichtquelle ist so positioniert, dass das nach oben auf die Reflektorfläche abgestrahlte Licht anschließend über die optische Achse nach unten auf die Fahrbahn reflektiert wird (Abbildung B).
C: Optische Elemente in der Abschlussscheibe verteilen das Licht so, dass die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden. Dies wird durch zwei unterschiedliche Formen optischer Elemente erreicht: Zylindrische vertikale Profile zur Verteilung des Lichts in horizontaler Richtung und prismatische Strukturen auf Höhe der optischen Achse, die dazu dienen, das Licht so zu verteilen, dass an den wichtigsten Stellen im Verkehrsraum mehr Licht vorhanden ist (Abbildung C).
D: Die Abschlussscheibe eines Paraboloid-Scheinwerfers für Abblendlicht verfügt über klare optische Elemente und sorgt für die typische Lichtverteilung (Abbildung D).
E: Typische Abblendlichtverteilung eines Paraboloidscheinwerfers als Isolux-Straßendiagramm (Abbildung E).
D: Typische Abblendlichtverteilung auf der Abschlussscheibe eines Paraboloidscheinwerfers
FF-Scheinwerfer verfügen über frei im Raum formbare Reflexionsflächen. Sie können nur computergestützt berechnet und optimiert werden. Im gezeigten Beispiel ist der Reflektor in Segmente aufgeteilt, die unterschiedliche Bereiche der Fahrbahn und der Umgebung ausleuchten.
A: Durch die spezielle Konstruktion können nahezu alle reflektierenden Flächen für das Abblendlicht genutzt werden (Abbildung A).
B: Die Bereiche sind so ausgerichtet, dass das Licht aller Segmente der Reflektoren nach unten auf die Fahrbahnoberfläche reflektiert wird (Abbildung B).
C: Die Umlenkung der Lichtstrahlen und die Lichtstreuung werden direkt durch die reflektierenden Flächen ermöglicht. Dadurch können auch klare, optiklose Abschlussscheiben verwendet werden, die dem Scheinwerfer ein brillantes Aussehen verleihen. Die Hell-Dunkel-Grenze und die Ausleuchtung des rechten Fahrbahnrandes werden durch die horizontal angeordneten Reflektorsegmente erzeugt (Abbildung C).
D: Beispiel einer Lichtverteilung auf der Abschlussscheibe eines FF-Scheinwerfers (Abbildung D).
E: Die Lichtverteilung auf Straßenniveau kann an spezielle Wünsche und Anforderungen angepasst werden (Abbildung E).
Fast alle modernen Reflektionsscheinwerfersysteme für Abblendlicht sind mit FF-Reflexflächen ausgestattet.
A: Reflektionsfläche eines verwendeten FF-Scheinwerfers, unterteilt in Segmente
Super-DE-Scheinwerfer sind wie DE-Scheinwerfer Projektorsysteme und funktionieren auf die gleiche Weise. Die reflektierenden Oberflächen wurden mithilfe der FF-Technologie entwickelt. Der Scheinwerfer ist wie folgt aufgebaut:
A: Der Reflektor fängt so viel Licht wie möglich von der Glühbirne ein (Abbildung A).
B: Das eingefangene Licht wird so ausgerichtet, dass möglichst viel Licht über die Blende auf die Linse gelangt (Abbildung B).
C: Das Licht wird mit dem Reflektor so ausgerichtet, dass auf der Ebene der Blende die Lichtverteilung entsteht, die die Linse dann auf die Straße projiziert (Abbildung C).
E: Typische Abblendlichtverteilung eines Super-DE-Scheinwerfers auf der Abschlussscheibe (Abbildung D).
E: Typische Abblendlichtverteilung eines Super-DE-Scheinwerfers als Isolux-Straßendiagramm (Abbildung E).
Die FF-Technologie ermöglicht eine deutlich größere Streubreite und eine bessere Ausleuchtung der Fahrbahnränder. Das Licht kann sehr nahe an der Hell-Dunkel-Grenze konzentriert werden, wodurch eine größere Sichtweite und entspanntes Fahren bei Nacht erreicht werden. Heute sind fast alle neuen Projektorsysteme für Abblendlicht mit FF-Reflexflächen ausgestattet. Zum Einsatz kommen Linsen mit einem Durchmesser zwischen 40 mm und 80 mm. Größere Linsen bedeuten mehr Lichtausbeute, aber auch mehr Gewicht.
Aufgrund des Umfangs der gesetzlichen Regelungen werden hier nur die wichtigsten erläutert. In den folgenden Regelungen finden Sie alle relevanten Informationen zu Scheinwerfern, ihren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten:
76/761/EWG und ECE R1 und R2
Scheinwerfer für Fern- und Abblendlicht und deren Glühlampen
ECE R8
Scheinwerfer mit H1 bis H11 (außer H4), HB3 und HB4 Lampen
ECE R20
Scheinwerfer mit H4-Glühlampen
StVZO § 50
Scheinwerfer für Fern- und Abblendlicht
76/756/EWG und ECE R48
Zur Befestigung und Verwendung
ECE R98/99
Scheinwerfer mit Gasentladungslampe
ECE R112
Scheinwerfer mit asymmetrischem Abblendlicht (auch LED)
ECE R119
Abbiegelicht
ECE R123
Fortschrittliches Frontbeleuchtungssystem (AFS)
Scheinwerfer für Abblendlicht | |
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Nummer | Zwei |
Breitenposition | Max. 400 mm vom äußersten Punkt |
Höhenposition | 500 bis 1200 mm zulässig |
Stromkreis | Das Einschalten von Zusatzscheinwerferpaaren zusätzlich zum Abblendlicht und/oder Fernlicht ist zulässig. Beim Wechsel auf Abblendlicht müssen alle Fernlichtscheinwerfer gleichzeitig erlöschen. |
Einschaltkontrolle | Grüne Kontrollleuchte |
Weitere Anwendungsbereiche | Wenn die Scheinwerfer mit Gasentladungslampen (Fern- und Abblendlicht) ausgestattet sind, müssen zusätzlich eine automatische Leuchtweitenregulierung und eine Scheinwerferreinigungsanlage eingebaut sein. Diese Anforderungen gelten auch bei der Nachrüstung solcher Scheinwerfer an bereits im Verkehr befindlichen Fahrzeugen, sofern die Nachrüstung nach dem 1. April 2000 erfolgt ist. |
Scheinwerfer für Fernlicht | |
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Nummer | Zwei oder vier |
Breitenposition | Keine besonderen Vorschriften, muss aber so eingebaut werden, dass der Fahrer nicht durch Reflektionen gestört wird. |
Höhenposition | Keine besonderen Vorgaben |
Stromkreis | Das Einschalten von Zusatzfernlichtpaaren zusätzlich zum Abblendlicht und/oder Fernlicht ist zulässig. Beim Wechsel auf Abblendlicht müssen alle Fernlichtscheinwerfer gleichzeitig erlöschen. |
Einschaltkontrolle | Blaue Kontrollleuchte |
Weitere Anwendungsbereiche | Die Lichtstärke aller umschaltbaren Fernlichtscheinwerfer darf 300,000 Candela nicht überschreiten. Die Summe der Bezugszahlen darf nicht größer als 100 sein. |
Scheinwerfer für Nebelscheinwerfer (optional) | |
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Nummer | Zwei, weiß oder hellbernsteinfarben |
Breitenposition | Keine besonderen Vorgaben |
Höhenposition | Nicht höher als die Abblendscheinwerfer, jedoch laut ECE mindestens 250 mm |
Stromkreis | Mit Abblend- und Fernlicht. Auch mit Markierungslicht möglich, wenn der Lichtaustrittsbereich des Nebelscheinwerfers nicht weiter als 400 mm vom äußersten Punkt der Fahrzeugbreite entfernt ist. |
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